Gefahrgut

Gefahrgut sicher versenden

Insbesondere beim Versand von Gefahrgut sind spezielle gesetzliche Vorgaben zu beachten. Neben einem Experten-Know-how kommt es vor allem auf eine sorgfältige Handhabung und die Einhaltung der Gefahrgutregelungen an. Hinzu kommt, dass du als Versender für die vom Transport abhängige Klassifizierung, Kennzeichnung und Verpackung deines Gefahrguts verantwortlich bist.

Mit LetMeShip Gefahrgüter wie Parfum, Alkohol, Chemikalien sowie Batterien und Akkus sicher versenden.

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Was ist Gefahrgut?

Als Gefahrgut werden Stoffe und Gegenstände bezeichnet, die aufgrund ihrer Beschaffenheit beim Versand eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen können. Darunter fallen beispielsweise Stoffe, die ätzend, giftig, explosiv, brandfördernd oder radioaktiv sind. Diese sind in der Gefahrengutverordnung festgehalten und in neun Gefahrgutklassen unterteilt.

Bitte beachte, dass auch viele alltägliche Gegenstände als Gefahrgut gelten, wie Aerosole oder Lithiumbatterien. Wenn du dir nicht sicher bist, ob deine Sendung Gefahrgut enthält, frage den Hersteller oder Lieferanten nach dem Sicherheitsdatenblatt.


WAS MUSS ICH BEIM VERSAND VON GEFAHRGUT BEACHTEN? 

Als Versender bist du rechtlich dazu verpflichtet, dein Gefahrgut entsprechend zu identifizieren, zu klassifizieren, zu verpacken, zu markieren, zu kennzeichnen und zu dokumentieren. Alle deine Gefahrgüter müssen mindestens mit Namen, UN-Nummer und gemäß den Transportvorschriften passenden Beförderungspapier (wie ADR, IATA, IMO, etc.) gekennzeichnet sein. Bei Fragen dazu wende dich an den Gefahrgutbeauftragten in deinem Unternehmen oder einen externen Gefahrgutdienstleister. Dieser sorgt dafür, dass du alle Vorschriften hinsichtlich der Beförderung deines Gefahrguts einhältst, damit dein sensibles Gut auch sicher beim Empfänger landet.  

Wie sieht eine Gefahrgut Kennzeichnung aus?

Gefahrgut kann durch die rautenförmige Kennzeichnung sofort erkannt werden. Für die richtige Kennzeichnung deines Gefahrguts mit den Gefahrgutetiketten, den rautenförmigen Labels, bist du als Versender verantwortlich. Du kannst diese entweder online direkt hier downloaden oder in großen Stückzahlen auch bei einem Fachhändler online bestellen.

Mehr brauchst du nicht zu tun: Die für den Transport benötigten Label (Frachtgutscheine) erhältst du automatisch bei Buchung deines Gefahrgut-Transports. Falls du noch Fragen hast, nimm gern Kontakt zu unserem Team auf.


WARUM SIND BATTERIEN UND CHEMIKALIEN GEFAHRGUT?

Viele alltägliche Gegenstände wie Akkus, Batterien sowie Lacke und Farben gelten als Gefahrgut und unterliegen daher strengen Transportvorschriften.

Lithium Batterien & Akkus versenden

Aufgrund ihrer hohen Energiedichte finden sich Lithium-Batterien und Lithium-Ionen-Akkus in vielen Gebrauchsgütern, wie Herzschrittmachern, Uhren, Fotoapparaten, Handys und Notebooks. Im Zuge der E-Mobilität ist zudem die Nachfrage nach dem Versand von Lithium-Batterien und Akkus zum Einbau in Elektrofahrzeuge und E-Bikes enorm gestiegen.

Lithium eignet sich zwar sehr gut für die Herstellung von Batterien und Akkus, allerdings ist der Umgang und Transport nicht ganz ungefährlich. Es reagiert mit vielen Stoffen, wie z. B. Wasser. Bei unsachgemäßer Handhabung oder Transport neigen Lithium-Batterien zur Überhitzung und die starke Wärmeentwicklung kann Brände auslösen. Lithium Batterien und Akkus zählen zur Gefahrgutklasse 9, der Klasse der Stoffe, die beim Transport gefährlich sein könnten.

Chemikalien versenden

In 2020 wurden in Deutschland insgesamt 4 Milliarden Tonnen Güter transportiert, davon entfielen rd. 222 Millionen Tonnen auf Chemikalien. Davon sind etwa 40 % der transportierten chemischen Erzeugnisse Gefahrgüter.

Chemikalien können verschiedenen Gefahrgutklassen zugeordnet werden, je nachdem, ob es sich um explosive, entzündbare, giftige oder ätzende Stoffe handelt. Gefährliche Güter der chemischen Industrie sind u. a. Säuren, Laugen, entzündbare Farben/Lacke oder Gase. Der Versand von Lacken und Farben wird von unseren Kunden sehr häufig angefragt. Aber auch Produkte aus anderen Bereichen fallen unter die Gefahrgutvorschriften, wie Benzin, Diesel oder Heizöl.

Chemische Erzeugnisse werden in Deutschland auf mehreren Wegen transportiert: 137 Mio. Tonnen mit dem Lkw, 25 Mio. Tonnen mit der Eisenbahn, 22 Mio. Tonnen mit Seeschiffen und 16,5 Mio. Tonnen in Pipelines. (Quelle: Statistisches Bundesamt, VCI)

In der Regel werden nationale und internationale Gefahrgüter weitestgehend über die Straße transportiert, denn Gefahrgut per Luftfracht zu versenden, ist mit vielen Auflagen verbunden.

Du brauchst noch mehr Tipps zu deinem Gefahrgutversand? Sprich uns einfach an.


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WIR HELFEN DIR.  

Du möchtest Gefahrgut sicher und vorschriftsmäßig versenden? Dann bist du bei LetMeShip richtig. Wir helfen dir dabei, den besten Anbieter für deinen Gefahrguttransport zu finden, unabhängig davon, ob national oder international. Mit uns hast du stets die volle Preis-Leistungs-Transparenz und immer einen persönlichen Versandexperten an deiner Seite.

Ganz einfach ein kostenfreies Kundenkonto anlegen und über den Reiter „Spezialversand“ eine Anfrage für deinen Gefahrgutversand in unserem Versandportal stellen. Wir transportieren, je nach Anforderungen, mit zuverlässigen Versanddienstleistern wie  UPS, TNT, DHL und FedEx .

Gefahrguttransport
FAQs

Fragen & Antworten rund um den Gefahrgut-Versand

Als Gefahrgut bezeichnet man im Zusammenhang mit dem Transport im öffentlichen Raum Stoffe, Zubereitungen (Gemische, Gemenge, Lösungen) und Gegenstände, welche Stoffe enthalten, von denen aufgrund ihrer Natur, ihrer physikalischen oder chemischen Eigenschaften oder ihres Zustandes beim Transport bestimmte Gefahren ausgehen können und die aufgrund von Rechtsvorschriften als gefährliche Güter einzustufen sind.

Das sind z.B. Gefahren für:

  • die öffentliche Sicherheit oder Ordnung
  • wichtige Gemeingüter
  • Leben und Gesundheit von Menschen, Tieren und Sachen

Es gibt viele alltägliche Gegenstände die als Gefahrgut eingestuft werden. Beispielsweise Parfüm, Aerosole oder alles was Lithiumbatterien enthält.

Aufgrund der Art der Gefährlichkeit, werden Gefahrgüter in neun Gefahrgutklassen gegliedert. Einige davon werden werden noch einmal in Unterklassen aufgegliedert. Eine Abbildung der zu verwendenden Gefahrgutlabels zur Kennzeichnung der Gefahr und eine kurze Beschreibung der Klassen, bzw. Unterklassen, findest du in dieser Übersicht.

Wenn du einen der folgenden Aufkleber auf deinen zu versendenden Artikeln entdeckst, könnte es sich um Gefahrgut handeln. In diesem Fall erkundige dich am besten beim Hersteller oder Lieferanten nach weitergehenden Informationen.

Bei der Etikettierung von Gefahrgut unterscheidet man grundsätzlich zwischen den Etiketten zur Kennzeichnung als Gefahrgut  – den rautenförmigen Labels – und den Etiketten für den eigentlichen Transport.

Sollte sich auf deinem Gefahrgut noch kein rautenförmiges Etikett befinden, kannst du dieses ganz einfach hier online donwloaden, ausdrucken und selbst anbringen. Außerdem kannst du fertige Etiketten auch online bei einem Fachhändler bestellen.

Die Etiketten für den eigentlichen Gefahrgut Transport erhältst du automatisch bei deiner Buchung per E-Mail.

Frage am besten den Hersteller oder Lieferanten nach dem Sicherheitsdatenblatt. Dieses gibt unter Punkt 14 – Angaben zum Transport – Aufschluss darüber, ob die Substanz als Gefahrgut einzuordnen ist. Ein Muster für ein Sicherheitsdatenblatt findest du hier.

Dass das Gefahrgut richtig deklariert, verpackt und gekennzeichnet ist und, sofern notwendig, von korrekt ausgefüllten Beförderungsdokumenten begleitet wird, liegt in der Verantwortung des Versenders. Bei Fragen oder Unsicherheiten kontaktiere bitte unseren Customer Service – wir helfen dir gerne dabei, den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden.

Um ein Angebot für Ihre Gefahrgutsendung zu erhalten, stelle bitte eine Spezialversandanfrage im eingeloggten Bereich unseres Versandportals oder kontaktiere direkt unseren Customer Service: +49 7344566-33 / booking@letmeship.com. Hier kostenlos registrieren/einloggen.

Lithiumbatterien sind moderne Energiespeicher, mit deren Hilfe wir vernetzt bleiben. Laptops und Smartphones funktionieren mit wieder-aufladbaren Lithium-Ionen-Batterien. Uhren und Autoschlüssel werden mit nicht-aufladbaren Metall-Lithium-Batterien betrieben.

Warum ist das Gefahrgut?
Aufgrund Ihrer hohen Energiedichte, handelt es sich bei Lithiumbatterien und hochleistungsfähige Energieträger. Sie betreiben elektronische Geräte mit hohem Wirkungsgrad über eine längere Zeitspanne. Werden sie während des Transportes beschädigt oder schließen kurz, können diese Batterien überhitzen und in Brand geraten. Lithiumbrände entwickeln starke Hitze und können mit konventionellen Mitteln nur sehr schwer gelöscht werden. Minderwertige Batterien gelten als besonders anfällig, da diese oft nicht den gesetzlichen Prüfroutinen unterzogen wurden.

Grundsätzlich unterliegen Lithiumbatterien immer dem Gefahrgutrecht, können unter bestimmten Umständen allerdings zu vereinfachten Bedingungen, als sogenannte „freigestellte Lithiumbatterien“ transportiert werden.

  • Lithiumbatterien ohne Gerät (alleinstehend) = voll deklarierungspflichtig
  • Lithiumbatterien mit Gerät verpackt = voll deklarierungspflichtig, vereinfachtes Handling
  • Lithiumbatterien im Gerät verbaut = nicht deklarierungspflichtig, vereinfachtes Handling

Gefahrgutverpackungen sind bestehen aus unterschiedlichen Materialien, starr oder flexibel und mit unterschiedlichen Volumina und Verschlussvorrichtungen, die für die Aufnahme von  gefährlichen Stoffen und Gegenständen hergestellt werden. Nach Artikel 35 Absatz 1 der CLP-Verordnung gilt: Die Verpackung ist so beschaffen, dass sie vom Inhalt nicht beschädigt wird und dass der Inhalt nicht austreten kann.

Wird aber eine nicht geeignete Verpackung ausgewählt oder werden Güter zusammen verpackt, die gefährlich miteinander reagieren können, besteht ein hohes Risiko für den Fahrer und andere Beteiligte beim Transport.

Verpackungen für dein Gefahrgut kannst du oft direkt über die Homepages des Versanddienstleisters bestellen oder bei einem Fachhändler.

 

Verpackungsgruppen für Gefahrgut im Überblick:

Gefahrgüter können in der Regel drei Verpackungsgruppen zugeordnet werden. Diese Gruppen stehen für:

I = hohe Gefahr
II = mittlere Gefahr
III = geringe Gefahr

Analog dazu werden die Gefahrgutverpackungen ebenfalls in drei Gruppen unterteilt und erhalten dabei die Leistungsbuchstaben X, Y und Z. Diese Leistungsbuchstaben stehen für:

X = hohe Gefahr
Y = mittlere Gefahr
Z = geringe Gefahr