Stabile Wachstumsprognosen und ein starker KEP-Markt – Serbien bei Importen im Fokus

In Zeiten anfälliger Lieferketten und globaler Krisen lohnt es sich, in der Nachbarschaft nach Partnern zu suchen, um Vormaterialien oder Komponenten für die eigene Produktion zu beziehen. Für österreichische Unternehmen bietet Serbien dafür noch viel Potential. Das Volumen der Importe nach Österreich ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen.

Serbiens Wirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren sehr dynamisch entwickelt. Rund zwei Drittel aller serbischen Exporte wird in die EU geliefert,[1] davon etwa 5 % nach Österreich, dass zu den Top 10-Handelspartnern des Landes gehört. Den größten Anteil machen Elektrische Maschinen und Anlagen (12,1 %), Gemüse und Früchte (10,7 %) sowie Eisen und Stahl (9,7 %) aus. Trotz vielfältiger globaler Krisen ist der Warenwert der importierten Produkte von 2021 auf 2022 noch mal um knapp 25 % auf insgesamt 894 Mio. € gestiegen.[2]

Seit 2013 besteht ein Assoziierungsabkommen zwischen Serbien und der EU. Dadurch haben schrittweise nahezu alle serbischen Güter freien Zugang zu den EU-Märkten erhalten, wodurch der Handel noch einmal stark angekurbelt wurde. Zudem bildet das Land aufgrund seiner zentralen Lage in Südosteuropa eine wichtige Transitstrecke für B2B-Importe nach Mitteleuropa.

Entwicklung der serbischen Exporte 2012–2022 in Mrd. US-Dollar.3

Marktchancen für österreichische Firmen

Schon jetzt ist Österreich der zweitgrößte Auslandsinvestor in Serbien und knapp 400 österreichische Unternehmen sind mit eigenen Niederlassungen in dem Land vertreten, hauptsächlich im Dienstleistungssektor.[4] Importe aus Serbien machen nur etwa 0,4 % der österreichischen Gesamteinfuhren aus. Dieser relativ geringe Anteil verstellt jedoch den Blick auf das starke Wachstum der letzten Jahre und die gute Prognose. Seit 2005 hat sich der Wert der importierten Güter um etwa 1314 % gesteigert.[5]

Paradoxerweise bieten sich gerade durch die globalen Krisen seit Anfang 2022 (Ukraine-Krieg, Chip-Mangel, gestörte Lieferketten) günstige Gelegenheiten für einen Markteinstieg. Denn Serbiens Außenhandel ist stark ausgerichtet auf Zulieferindustrien für die deutsche Automobilindustrie, was in den vergangenen 1 ½ Jahren zu großen Unsicherheiten geführt hat (etwa 13 % der Exporte gehen nach Deutschland). Auch serbische Unternehmen sind daher bestrebt, ihr Geschäft zu diversifizieren und neue Handelsbeziehungen und Absatzmärkte zu erschließen.

Dadurch eröffnen sich besonders für Unternehmen im Bereich Maschinenbau, Elektrische Anlagen und Industrieanlagen viele Möglichkeiten. Doch gerade in diesem Bereich müssen die Lieferungen pünktlich und manchmal auch kurzfristig geliefert werden, um eigene Produktionsausfälle zu vermeiden. Auch bei einem Import aus Serbien nach Österreich müssen die Versandprozesse optimal abgestimmt sein, um Störungen in der Lieferkette zu vermeiden.

Die Logistik-Drehscheibe in Südosteuropa

Serbien gilt nicht nur als wirtschaftlicher Motor des Westbalkans, es ist auch die zentrale Logistik-Drehscheibe für Überland-Transporte aus der Türkei und Südosteuropa nach Mitteleuropa. Mehrere wichtige paneuropäische Verkehrskorridore durchziehen das Land, zuvorderst der Korridor X, der eine direkte Straßen- und Eisenbahnverbindung von Österreich nach Griechenland und in die Türkei darstellt.

Die zehn Verkehrskorridore werden seitens der EU bei der Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur vorrangig behandelt. Der Balkanstaat profitiert also gerade bei den für österreichische Importe aus Serbien wichtigen Routen von einer direkten Beteiligung der EU an Infrastrukturprojekten. Und seitdem ÖBB Rail Cargo im Frühjahr 2023 den Betrieb einer Tochtergesellschaft in Serbien aufgenommen hat, können Schienengüter von Österreich nach Serbien bzw. als Transit nach Südosteuropa nun noch schneller transportiert werden.

Starke KEP-Partner für deinen B2B-Versand

Volumen-Entwicklung des serbischen KEP-Markts 2012–2021 (in Mio.)

Es gibt jedoch noch einen weiteren Grund, der Importe aus Serbien für die österreichische Wirtschaft interessant macht: Die Präsenz zahlreicher großer internationaler KEP-Dienstleister im Land mit eigenen Logistik-Hubs. Seit 2014 hat sich das Versandaufkommen im serbischen KEP-Markt um 150 % gesteigert.[7] Hinzu kommt die wachsende Bedeutung des Landes als Transitland. Unsere Partner DHL, TNT und FedEx sind bereits seit vielen Jahren mit eigenen Logistik-Hubs und Depots im Land vertreten und garantieren so eine schnelle Zustellung deines Versands innerhalb weniger Tage. Abhängig vom Abhol- und Zustellort kann ein Express-Import nach Österreich sogar innerhalb von 1–2 Tagen zugestellt werden.  

Schlanke Prozesse und volle Flexibilität

Gerade bei B2B-Importen ist ein zuverlässiger, schneller Versandpartner unerlässlich. Nicht immer ist der günstigste Carrier die richtige Wahl. Und für Luftfracht oder Gefahrguttransporte bietet sich vielleicht ein anderer an, als für einen Kurier-Dienst. Neben der Wahl des richtigen Carriers sind schlanke Abläufe und Flexibilität bei Schwierigkeiten jedoch ebenso entscheidend, um schlanke Abläufe und optimierte Versandprozesse sicherzustellen.

Ein Multi-Carrier-Versandpartner unterstützt dich dabei auf zwei Ebenen. Du findest immer genau den zuverlässigen Versandservice für deine Importe aus Serbien, den du gerade brauchst, auch für Express und Kurier-Sendungen, Paletten-Versand und Special Services. Und dein persönlicher Account Manager kümmert sich, wenn doch mal Verzögerungen auftreten oder du einen Special Service benötigst.

Und das Beste: Du hast alles auf einer Plattform:

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[1] WKO Austria, Serbien Länderreport 2022.

[2] WKO Statistik Österreich, ÖSTERREICHS AUSSENHANDEL 1980 – 2022 Wichtigste Handelspartner Vorläufige Ergebnisse.

[3] Grafik nach Informationen der WTO.

[4] Wirtschaftskammer Österreich, Außenwirtschaftsbericht Serbien 2022.

[5] WKO Statistik Österreich, ÖSTERREICHS AUSSENHANDEL 1980 – 2022 Wichtigste Handelspartner Vorläufige Ergebnisse.

[6] Grafik nach Informationen von Statista und Effigy Consulting.

[7] Statista, Courier, express and parcel (CEP) market volume in Serbia from 2014 to 2021


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